Hubertuszug Germanen 1977

Herzlich Willkommen! 

auf der neuen Internetseite des St. Hubertus-Schützen-Zuges Germanen aus Neuss am Rhein!

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Die Mitgliederliste des Zuges:

Am 4.Oktober 1977 wurde im Gesellschaftszimmer der Gasstätte „Bei Rita“ auf der Bergheimerstr.21 ein Schützenzug gegründet. Von den 13 Anwesenden waren acht sofort bereit, aktive Schützen zu werden, fünf Anwesende wollten zunächst das Schützenfest als Gastmarschierer erleben und sich dann entscheiden. Die Namensfindung fiel sehr schwer. Viele Vorschläge fanden keine Mehrheit oder es stellte sich heraus, dass die Namen bereits von anderen Zügen benutzt wurden. Bei den Volksstämmen unserer Heimat, bei den „Germanen“ war die Versammlung sich dann einig. Nach einem Vorgespräch mit dem Adjutanten der St. Hubertus-Schützen-Gesellschaft Neuss 1899 e.V. wurde beschlossen, sich diesem Korps anzuschließen und - gleichsam als „Schnupperkurs“ - zunächst einmal den Patronatstag mitzufeiern. Das Schützenfest 1978 sah 13 Germanen mit viel Herzklopfen und Lampenfieber auf dem Markt. Inzwischen „volljährig“ ist zwar routinemäßige Ruhe eingezogen, doch vor der Parade ist immer noch ein gesundes Maß an Spannung vorhanden. Im ersten Jahr marschierten die Germanen in geliehenen Uniformen, führten aber bereits ein eigenes Horn mit. Dieses Horn ist eine Eigenproduktion. Den Rohling, ein Büffelhorn, erhielt der Zug aus der Neusser Partnerstadt Chalons sur Marne vom damaligen Leiter des Deutsch- Französischen Kulturkreises. Chalons unterhält, dies soll zur Erklärung der Herkunft eingeflochten werden, außer mit Neuss auch noch eine Städtepartnerschaft mit einer Gemeinde in Afrika, aus der das Horn zur Verfügung gestellt wurde. In der Werkstatt eines Zugmitgliedes wurde das Büffelhorn bearbeitet und mit Messingblech belegt. In diese Messingumrandung wurden die Namen der acht Zuggründer eingebracht. Im zweiten Jahr des Bestehens schlossen sich sechs Schützen eines anderen Hubertuszuges den Germanen an. Die somit konsolidierte Mannschaftsstärke veranlasste die Mitglieder zu größeren Investitionen: Eigene Gewehre (Stiftung eines Zugmitgliedes), Uniformes, Degen und Hirschfänger wurden angeschafft bzw. als Geschenke zu Geburtstagen oder zum Weihnachtsfest gerne gesehen. 15 Jahre - von 1980 bis 1994 - trugen die Germanen mit anderen Hubertuszügen oder auch alleine anlässlich der Fronleichnamsprozession den Himmel. Inzwischen hat man diese ehrenvolle Aufgabe anderen Zügen übertragen. Wie bei vielen Neusser Zügen, so nimmt auch bei den Germanen der Vatertag eine besondere Stellung ein. Fußmärsche nach Kaarst oder Hoisten, Traktorfahrten nach Zons, aber auch gemeinsame Fahrten mit den Zugdamen gehören zum Programm der Germanen. Es ist Tradition, dass der Zug in der Vorweihnachtszeit eine Weihnacht- bzw. Nikolausfeier für die Kleinen oder einen Sauentag (Spanferkelessen) organisiert. Geburtstage, so will es die Zugtradition, werden immer dann groß gefeiert, wenn ein Mitglied fünfzig Jahre alt wird. Nach einem besonderen Zeremoniell erfolgt die Aufnahme in den Verein der alten Säcke. Der Schießsport hat bei den Germanen einen hohen Stellenwert. Österliches Eierschießen, zum Jahreswechsel Brezelschießen (auch für die Zugfrauen) und monatliche Übungsschießen fließen in eine Wertung ein, bei der der Jahresbeste ermittelt wird. Vierzehn Jahre lang ermittelten die Germanen am Mittwoch nach dem Schützenfest unter tätiger Hilfe des Schießmeisters Willi Schleppers auf dem Schießstand in Gnadental den Zugförster. Es ist selbstverständlich, dass die Germanen bei den Gesellschaftsschießen des Korps immer präsent sind. Mittlerweile haben die Germanen drei Hubertuskönige gestellt,  Andreas Lehmann 2002/2003, Markus Lehmann 2011/2012, Herbert Kremer 2015/2016. Weitere Hubertuskönige haben sich dem Zug angeschlossen.

 Erbo Zeller 2003/2004 Frank Herstix 2017/2018 und ganz a​​ktuell Frederik Reymann 2019/2020. Auch einige ehemalige Würdenträger haben sich dem Zug als passive Mitglieder angeschlossen. 

Werner Kuhnert Schützenkönig 2010/2011, 

Jörg Antony Schützenkönig 2012/2013, 

Achim Robertz Hubertuskönig 2012/2013, 

Gert Schroers Hubertuskönig 2016/2017,

Dirk Reinsch Hubertuskönig 2018/2019. 

Besondere Verdienste erwarb der Zug sich alljährlich durch den Bau einer Großfackel. Voller Stolz präsentieren die Germanen unter dem Beifall der Neusser Bevölkerung ihr Kunstwerk, das in mühevoller, monatelanger Kleinarbeit hergestellt wird. Außenstehenden ist sicherlich nicht bekannt, dass die Vorarbeiten für eine Großfackel bereits im Februar/März beginnen. Das der Fackelbau für den Zug einen besonderen Stellenwert besitzt, geht aus der Tatsache hervor, das man in Günter Daners einen eigenen „Fackelbaupräsidenten“ hat, der sich mit großer Energie dem jeweiligen Bauprojekt widmet. Der Zugführer/Vorstand wird bei den Germanen jeweils für drei Jahre gewählt Folgende Stammlokale besuchte der Zug: „Bei Rita“ (Gründungslokal) „Em Schwatte Päd“ „Germanen-Keller“ und das „Vogthaus“